Schulversuch ERINA

Seit dem Schuljahr 2013/14 beteiligen wir uns am Schulversuch ERINA.

Zielstellung ist die Verbesserung und Weiterentwicklung der inklusiven Bildung und Erziehung von Schülerinnen und Schülern mit sonderpädagogischem Förderbedarf an allgemeinen Schulen in Sachsen. Das schließt einen barrierefreien Übergang dieser Kinder und Jugendlichen von der Kindertagesstätte bis zur Berufsbildung ein. An ausgewählten Modellstandorten werden Möglichkeiten und Wege zur inklusiven Bildung und Erziehung mit folgenden Teilzielen erprobt:

  • Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf erhalten in allen Altersstufen leistungsdifferenzierte individuelle Bildungsangebote an allgemeinen Schulen und werden in Phasen von Übergängen in weiterführende Bildungseinrichtungen begleitet und gefördert. Sie werden im Prozess der Berufsorientierung und Berufswahlentscheidung in besonderer Weise unterstützt.
  • Alle am Bildungs- und Erziehungsprozess der Kinder und Jugendlichen beteiligten Personengruppen innerhalb von Kita und Schule, der zusammenwirkenden Schulen sowie außerschulische Partner sind vernetzt und arbeiten zielorientiert und nachhaltig gemeinsam.
  • Die am Bildungs- und Erziehungsprozess der Kinder und Jugendlichen mit sonderpädagogischem Förderbedarf beteiligten Personengruppen sind bezüglich der Anforderungen an eine inklusive Bildung und Erziehung qualifiziert.
  • Eltern partizipieren am schulischen Bildungs- und Erziehungsprozess ihrer Kinder. Die Maßnahmen und Methoden sind für sie transparent. Die Bildung und Erziehung in den Familien und Bildungseinrichtungen korrelieren miteinander und ergänzen einander.   

Der Schulversuch wird durch eine zentrale Steuergruppe beim SMK begleitet. Die externe Projektleitung wird durch die Landesarbeitsstelle Schule – Jugendhilfe Sachsen e.V. wahrgenommen. Die wissenschaftliche Begleitung erfolgt durch die Universität Leipzig.

HIER finden Sie dazu weitere Informationen.

Bilanz

Inklusion innerhalb unserer Schulform gelingt gut, wenn die folgenden Bedingungen vorhanden sind:

  • Durchgängiges 2-Lehrersystem in allen Unterrichtsstunden, bestehend aus einem Grundschulpädagogen und einem Förderschullehrer, die sich durch Teamfähigkeit, Fachwissen und Haltung einig sind
  • Hohe Kompetenz der Fachreferenten und Schulleitungen hinsichtlich der Planung; vorausschauende Personalentwicklung
  • Gewährleisteter Stundenpool für Absprachen
  • Begrenzung der Klassenstärke auf 24 Schüler, davon maximal 4 Schüler mit Förderschwerpunkt geistige Entwicklung
  • Vernetzung aller am Prozess Beteiligten: Pädagogen, Eltern, Psychologen, Therapeuten
  • Ausbildung von Basiskompetenzen im sozialen Bereich, auf denen an den weiterführenden Schulen aufgebaut werden kann, z. B. Moleküle
  • Angleichung von Strukturen, Lehrwerken und Arbeitsmaterialien

HIER kann man den Abschlussbericht der Projektleitung ansehen.